Die 4 Jahreszeiten – Teil 2 Herbst, Lunge-Dickdarm
- physionawrath
- 19. Nov.
- 3 Min. Lesezeit
Der Herbst, als eine der vier Jahreszeiten, ist im vollen Gange. Die Blätter fallen. Die Temperaturen sinken. Die Natur zieht sich langsam zurück und bereitet sich auf den Winterschlaf vor. Die Energie der Pflanzen und Tiere richtet sich langsam nach Innen. Ein Reinigungsprozess findet statt. Auch beim Menschen.
Dieser Prozess wird in unserem Körper über die Lunge und den Dickdarm geregelt.
Die Lunge ist für unseren Austausch mit der Außenwelt verantwortlich.
Rein physiologisch findet hier der Austausch zwischen unserer Atmosphäre und unserem Blut statt.
Das einfachste Beispiel ist der Austausch von Sauerstoff und CO2.
Der Atem bestimmt, ob unser Blut mit genügend Stoffen angereichert wird. Außerdem ist er unser Ventil, unseren Körper im Gleichgewicht zu halten. Ins Besondere unseren Säure-Basenhaushalt.
Gerät der Atem ins Stocken ist das für unseren Körper und seine Zellen ein Anlass Stress zu bekommen. Unruhe und Gereiztheit sind die Folge.
Die Lunge hat nicht umsonst zwei Lungenflügel. Durch sie lernen wir das Fliegen. Im chinesischen wird die Lunge dem geistigen Po, der Körperseele, zugeordnet. Sie ist verantwortlich für instinktive Reaktionen, körperliche Empfindung und das Gefühl für Grenzen zwischen dem Ich und der Außenwelt. Ein schneller und unruhiger Geist zeigt sich oft in einer eingeschränkten Atmung. Wenn die Flügel bereits in der Kindheit oder auch im späteren Leben „gestutzt“ werden durch geistige Beeinflussung oder Unterdrückung schlägt sich das auf den Körper nieder und die Lunge staut sich bei demjenigen der gerne gegen diese Unterdrückung rebelliert oder fällt in sich zusammen, wenn er der Unterdrückung nachgibt.
Atemwegserkrankungen sind die Folge.
Als einfachste Maßnahmen gelten dann lange Spaziergänge, sämtliche Formen des Ausdauertrainings und regelmäßige Mobilisationen der Brustwirbelsäule und der Rippen. Das Aushängen an einer Stange kann dabei manchmal wunder bewirken.
Der Dickdarm hat ebenfalls eine große Austauschfunktion zwischen Innen und Außen.
Alles, was der Körper nicht verwerten kann und die Zellen loswerden möchten, gelangt irgendwann in den Dickdarm und wird dann ausgeschieden. Er unterscheidet also zwischen Nützlichen und Abfall. Wenn er dieser Funktion nicht mehr adäquat nachgehen kann, bleiben Abfallprodukte im Körper. Das macht sich dann mit mangelnder Konzentration, unteren Rückenschmerzen und Energielosigkeit bemerkbar. Die klassische „Erkältung“ bedeutet nichts anderes als ein Kaltwerden dieses Organs mit einer anschließenden Gegenreaktion der überschießenden Wärme zur Entgiftung (Viral oder bakteriell).
Weiteres können sie auch in meinem Blog über den Dickdarm lesen.
Sie können ihn einfach unterstützen mit warmen, würzigen, scharfen Speisen sowie Ballaststoffreicher Ernährung.
Unterstützung finden sie auch mit einer Colon-Hydrotherapie, Fastenkursen oder einfach mit viel Wurzelgemüse. Dieses ist reich an Ballaststoffen, die der Dickdarm für seine Arbeit braucht.
Ein Mittel mit einer guten Zusammensetzung finden sie auch auf meiner Homepage oder unter folgendem link:
Die Bewegung mit langen Spaziergängen hilft auch hier sowie die Atmung, da der Dickdarm über das Zwerchfell und die Bauchatmung am einfachsten mobilisiert werden kann.
Beide Organe gemeinsam haben eine starke Verbindung zwischen dem Inneren und der Umwelt.
Fällt der Rückzug ins Innere schwer, so ist entweder eines oder beide Organe im Stress.
Die trüben und nasskalten Tage laden gerade zu dazu ein zu Hause zu bleiben, länger zu schlafen und einfach nur aus dem Fenster zu schauen. Versuchen sie es einmal.
Unsere ganzen Feiertage, aus spiritueller Sicht, zeigen uns, um was es in dieser Jahreszeit geht. Allerheiligen, Volkstrauertag und in anderen Religionen andere Feiertage laden ein die Seelen unserer Ahnen in den „Himmel“ gehen zu lassen (Lunge). Trauerarbeit ist in dieser Zeit besonders gut. Vielleicht merken sie es auch innerlich. Lassen sie ihren Gefühlen freien Lauf.
Der Dickdarm spielt dabei die Rolle des Loslassens. Gedanken, Emotionen, Ballast, der sich angehäuft hat, darf in die „Erde“ abgegeben werden.
Die Herbstzeit ist eine mystische Zeit, wenn man sich darauf einlässt.
In diesem Sinne wünsche ich allen wundervolle Tage voll Klarheit und Schönheit inmitten des Nebels.
Alles Liebe
Johannes
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